Futile on Stage. Foto: Stephan Unkhoff |
"Wir sind jetzt Vielfältiger!"
Zweieinhalb
Jahre habe die Band am neuen Material für „Fractured Divine“ gefeilt, sagt
Dominik Schaetzel. Nebenher mussten auch noch ein zweiter Gitarrist und ein
neuer Bass-Mann integriert werden, schildert der Gitarrist die nicht gänzlich
unkomplizierte Entstehungsgeschichte des aktuellen Langspielers. Das
Integrationsprojekt ist offenbar geglückt: Seit Futile nach nur einjährigem
Bestehen 2007 das Karlsruher New Bands Festival gewonnen hatten, ist die Band
hörbar noch gereift. „Wir sind jetzt vielfältiger“, meint Schaetzel.
Hatte
der verschachtelte Alternativ Rock früher noch klassischen Gitarren-Antrieb,
laufen Futile jetzt Hybrid-betrieben: „Es gibt jetzt verschiedene musikalische
Ebenen“, erläutert Schaetzel die Umrüstung. Waren ältere Futile-Songs eng
verflochtene Riff-Gewebe, sind die aktuellen Kompositionen eher kaleidoskopisch
zu nennen. Jetzt geben die Gitarren streckenweise fast Keyboard-artige Sounds
von sich, die sich übereinander legen und gegeneinander verschieben.
Zusätzliche
Farben verleiht dem Futile-Sound der etwas gewöhnungsbedürftige, durchdringende
Tenor von Sänger Oliver Reinecke, der mitunter von aggressiven Screams
unterbrochen wird. „Wir haben schon
immer lange Songs geschrieben, aber jetzt sind sie weniger proggy, sondern
gehen fast schon in die Art-Rock-Richtung“, findet Schaetzel. Geplant sei das
vorher nicht gewesen, beteuert der Gitarrist. „Wir nehmen uns beim Komponieren
nix vor.“ Es habe sich einfach so ergeben.
Während beim Album „7 Nightmares“ kein Geringerer als der Blackmail-Gitarrist Kurt Ebelhäuser an den Reglern saß, wurde „Fractured Divine“ in Karlsruhe im Studio von Andreas Schorpp eingespielt. „Aufgenommen haben wir live alle zusammen in einem Raum“, erzählt Schaetzel. Das habe sich positiv in der ganz speziellen Atmosphäre der Songs niedergeschlagen, findet er. Szene-Veteran Schorpp hat schon vielen bekannten Bands aus der Region unter die Arme gegriffen, wie etwa die Düsterrocker Shy Guy At The Show oder The Starfuckers. Das Mischen hat laut Schaetzel der ehemalige Isis-Drummer Aaron Harris übernommen. Auch kein unbekannter in der Post-Rock-Szene.
Isis-Drummer Aaron Harris mixte
Während beim Album „7 Nightmares“ kein Geringerer als der Blackmail-Gitarrist Kurt Ebelhäuser an den Reglern saß, wurde „Fractured Divine“ in Karlsruhe im Studio von Andreas Schorpp eingespielt. „Aufgenommen haben wir live alle zusammen in einem Raum“, erzählt Schaetzel. Das habe sich positiv in der ganz speziellen Atmosphäre der Songs niedergeschlagen, findet er. Szene-Veteran Schorpp hat schon vielen bekannten Bands aus der Region unter die Arme gegriffen, wie etwa die Düsterrocker Shy Guy At The Show oder The Starfuckers. Das Mischen hat laut Schaetzel der ehemalige Isis-Drummer Aaron Harris übernommen. Auch kein unbekannter in der Post-Rock-Szene.
Doch
nicht nur Inhaltlich kommt der neue Futile-Silberling edel daher, auch bei der
Verpackung war man kreativ: „Fractured Divine“ kann der Fan in drei
verschiedenen Ausführungen ordern. Die CD kommt dann im hochwertigen
Papierumschlag mit einem von drei individuell gestalteten Covern ins Haus, die
sich sowohl vom Motiv als auch von der Farbe her unterscheiden. „Es gibt gold,
blau und rot“, sagt Schaetzel. Zusätzlich werden die Schätze einzeln von Hand
versiegelt. „Jetzt hocken wir Tag für Tag stundenlang im Bandraum und
versiegeln mit Wachs, Goldstift und Stempel CDs“, berichtet Schaetzel und
lacht. Deshalb ist er ganz froh, dass diese Serie auf 1000 Stück limitiert ist.
„Man muss den Käufern heute schon etwas bieten, aber wenn wir diese Auflage
verkauft haben, lassen wir uns was anders einfallen“, sagt der Gitarrist.
Wahrscheinlich etwas nicht ganz so aufwendiges. Natürlich ist „Fractured
Divine“ über alle gängigen Portale auch digital erhältlich. Felix Mescoli
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