Rückkehrer in Top-Form: Steve "Zetro" Souze. Foto: Serguei Trouchelle |
Egal, „Bonded by Blood“ wurde das vielleicht
einflussreichste
Thrash-Album aller Zeiten und mit den beiden Nachfolgern Pleasures of the Flesh
(1987) und Faboulous Disaster (1989) gelang Exodus ein
Metal-Hattrick, der bis heute unübertroffen
ist. Und: Im Gegensatz zu ihren kommerziell ungleich
erfolgreicheren
Kollegen, haben sie nie vergessen, was eine richtige Harke ist –
weshalb nicht
wenige Fans der Auffassung sind, dass der San-Francisco-Fünfer
eigentlich die
besseren Metallica sind.
Dass dieser Standpunkt nicht ganz abseitig ist, konnte man beim Konzert am Montag, 15.8., im Substage erleben: Exodus trugen nicht nur „Fuck-Isis-T-Shirts“, sondern auch armlange Schweißbänder. Und die brauchten sie auch. Denn mit den doppelläufigen Gitarren-Soli, Stuka-Riffs und knatternden Drums, von denen Genre-Klassiker wie „And Then There Were None", „War Is My Shepherd“ oder „A Lesson in Violence“ nur so strotzen, erzeugen Exodus genug Feuerkraft, um den ganzen sogenannten islamischen Staat bei Kapstadt ins Meer zu treiben.
Dass dieser Standpunkt nicht ganz abseitig ist, konnte man beim Konzert am Montag, 15.8., im Substage erleben: Exodus trugen nicht nur „Fuck-Isis-T-Shirts“, sondern auch armlange Schweißbänder. Und die brauchten sie auch. Denn mit den doppelläufigen Gitarren-Soli, Stuka-Riffs und knatternden Drums, von denen Genre-Klassiker wie „And Then There Were None", „War Is My Shepherd“ oder „A Lesson in Violence“ nur so strotzen, erzeugen Exodus genug Feuerkraft, um den ganzen sogenannten islamischen Staat bei Kapstadt ins Meer zu treiben.
In Abwesenheit von Gitarrist und Bandkopf
Gary Holt, der
vermutlich irgendwo seinem lukrativen Nebenjob als
Aushilfsgitarrist von
Slayer nachgeht, musste der zurückgekehrte
Steve „Zetro“ Souza am Mikro die Show alleine schmeißen. Schwer
fällt das
diesem trotz seiner mittlerweile 52 Jahre nicht. Zum ersten ist
seine
Charakteristische Brian-Johnson-Röhre noch voll Intakt, zum
zweiten ist Souza
ein begabter Entertainer, der es versteht, ein Publikum mit
anfeuernden Gesten
und flotten Sprüchen („Let´s fuck something up!“) in Wallung zu
bringen.
Doch vermutlich könnte man statt ihm auch
einen Wischmopp
auf die Bühne stellen, denn Evergreens wie „Pleasures Of The
Flesh“, „Bondes by
Blood“ oder „The Toxic Waltz“ repräsentieren den Thrash-Metal in
seiner ganzen unverblümten
High-Speed-Herrlichkeit und können einfach keinen Fan kalt
lassen. Es sei denn,
sein Kopf wäre am Hallenboden festgenagelt. Aber jetzt mal
ehrlich: Wie oft
kommt sowas schon vor?
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