Donnerstag, 13. November 2014

Licht am Ende des Tunnels: Blood Red Shoes


Stochern im Nebel: Blood Red Shoes.  Foto: Promo
Von der Decke über der Bühne des Substage baumelt am Donnerstagabend ein Dutzend überdimensionierter Glühbirnen. Symbolik? Womöglich! Werden die britischen Blood Red Shoes, zu deren Deko die Lampen gehören, doch als neue Lichtgestalten des Indie-Rock gepriesen. Und eine Erleuchtung hat die Szene laut Frontfrau Laura-Mary Carter dringend nötig: Erst kürzlich hatte sie in der Fachpresse angeprangert, dass auf dem vergangenen Festivalsommer nur so wenige Rockmusikerinnen vertreten gewesen seien. Schuld daran seien die Musikhörer und eine Gesellschaft, die rockende Frauen noch immer als Kuriosität ansehe. Aha!
Aus der Hausanlage ertönt derweil Glamrock. Noch mehr Symbolik? Möglich! Denn denkt man ein wenig darüber nach, fällt auf, dass Frauen rein rockmäßig das letzte Mal während der 70er Glitter-Ära und den haarsprayversteiften 80ern megaerfolgreich waren: Suzi Quatro, The Runaways, Heart, Blondie, Grace Slick, Pat Benatar, The Pretenders, Girlschool, Plasmatics und Vixen. Währenddessen kommen aus späteren Jahrzehnten spontan lediglich die US-Punketten L7 in den Sinn. Bleibt die Frage, ob an der gegenwärtigen von Carter diagnostizierten mangelnden Präsenz weiblicher Rocktalente nun das Fehlen selbiger oder doch der Konsument schuld ist.
Doch wenden wir uns von der Theorie ab und der Praxis zu: Die zierliche Carter und ihr noch jugendlicher wirkender Sidekick am Schlagzeug Steven Ansell sehen aus, als müssten sie wegen des abendlichen Auftritts am nächsten Tag die Schule schwänzen. Dass sie so gut rocken kann wie ihre vorgenannten Geschlechtsgenossinnen, macht die junge Frau indes schon mit drei Akkorden klar. Die entlockt sie nämlich einer abgegriffenen Gibson SG, dem Gitarrenmodell, das auch Black Sabbaths Tony Iommi favorisiert. Obwohl leicht indie-schrammelig erinnert Carters Sound mehr an Lemmys Bass als an The Strokes, was selbst Leute mit dem Duo-Format versöhnt, die normalerweise eine Aversion gegen Bands haben, die meinen, auf einen Tieftöner verzichten zu können (Doors, White Stripes).
Die Songs klingen ein wenig, als habe Lenny Kravitz zu einigen schweren alten Blue Cheer-Riffs die Gesangslinien beigesteuert, der legendäre Clem Burke ein paar seiner unnachahmlich straighten Beats daruntergelegt und Josh Homme dem ganzen schließlich zu einem grisseligen Fuzz-Sound verholfen. Blood Red Shoes verfügen also gleichermaßen über Popappeal und einen ordentlichen Punch, was sie rockschuppen- UND Tanzbodenkompatibel macht. Ein nicht ganz unwesentlicher Erfolgsfaktor, den die Rockdiven vergangener Tage stets im kajalumrandeten Auge behielten.
Die Strahlkraft der Blood Red Shoes bringt vielleicht noch nicht die erhoffte Erleuchtung, aber ein Licht am Ende des Tunnels entzünden die beiden allemal.

Montag, 10. November 2014

Katzenmusik für Licornuphobe - Haggard live

It ain´t Country: Haggards Asis Nasseri 2009 in Glauchau. Foto: Lucas Friese
Das Wichtigste gleich vorweg: Wer damit gerechnet haben sollte, von der Formation Haggard bei deren Gastspiel im Musikclub Substage am Donnerstag, 30. Oktober, mit schmissiger Countrymusik unterhalten zu werden, wurde bitter enttäuscht. Denn obwohl die Bajuwaren auch auf traditionelle Instrumente wie Fiedeln und Klampfen zurückgreifen, haben sie ihren Bandnamen – das wurde schnell offenbar –  keineswegs bei US-Sänger Merle Haggard („Okie from Muskogee“) entlehnt. Die schrullige Mischung aus pseudoklassischer Musik, rumpumpeligem Death Metal und Fantasietexten lässt vielmehr den Schluss zu, der verhärmte Licornuphobe König aus dem Film „The last Unicorn“ habe hier Pate gestanden.
Doch gehen wir chronologisch vor: Schlagzeugdonner! Orchesterdonner! Chordonner! Dramadonner! Die Vorband Sound Storm  immerhin trägt ihren Namen zu Recht. Die Italiener erschlagen den Hörer förmlich mit ihrem theatralischen Highspeed-Operetten-Metal. Und das über weite Strecken technisch gekonnt und elegant wie ein Venezianischer Fechtmeister. Nur gelegentlich übertreibt es das Sextett mit dem Bombast. Dann wirken die Songs hektisch und  die Refrains so aufgeblasen und kitschig, als haben sich das Rondo Veneziano und die Ten Tenors nach dem gemeinsamen Besuch eines Crack-Hauses zu einer unheiligen Popklassik-Terror-Allianz zusammengeschlossen. Dass die beiden Gitarristen mit ihrer neckischen Haartracht eher aussehen wie Promi-Friseure statt wie Metal-Musiker, erhöht dazu nicht gerade die Glaubwürdigkeit. Gottlob verfügt die Band mit  Phillipe D´Orange über einen so stimmgewaltigen wie authentischen Frontmann, so dass die ganze Veranstaltung nie völlig ins Grillenhafte abkippt.
Bei Haggard indes weckt schon der Bühnenaufbau böse Vorahnungen: Kerzen- und noch dazu Notenständer! Nach längerem Umbau schiebt endlich Asis Nasseri, gewichtiger Fixstern des Haggard-Universums, seinen enormen Klangkörper ins Scheinwerferlicht, gefolgt von einem ganzen musizierenden Lindwurm. Denn neben der üblichen Besetzung einer Rockband, sind auch Streicher sowie Holz- und Blechbläser vertreten. 
Nun spricht grundsätzlich nichts gegen den Versuch, Rockmusik mit Klassik zu kombinieren – immerhin haben  Genregrößen wie ELP, Deep Purple oder auch Accept  dabei teils recht achtbare Ergebnisse gezielt. Allerdings gehört zu einer gelungenen Symphonic-Metal-Aufführung etwas mehr, als sich den örtlichen Dorfmusikverein auf die Bühne zu holen. Öffnet etwa die offenbar als Sopranistin vorgesehene Dame ihren Mund, klingt es, als schwinge der Lausbub Ludwig Thoma eine Katze am Schwanz über seinem Kopf. Dagegen sind die tiefen Death Metal-Growls von Asis Nasseri ein wahrer Ohrenschmaus. Hinzu kommt, dass es den Haggard-Kompositionen trotz des instrumentellen Aufwands schlicht und einfach an Höhepunkten mangelt. Schnell macht sich Langweile breit.
Es gibt einige 80er-Jahre Thrash Metal-Alben, auf denen renaissancehaft  freudig dahinplätschernde Streicher erklingen. Üblicherweise bringt sie dann wahlweise ein Sechsschüsser, ein Jagdgewehr oder eine Atomexplosion nach wenigen Augenblicken zum Schweigen. Bei Haggard kommt dieser Augenblick nie – bedauerlicherweise.



Montag, 3. November 2014

Kadavar live leicht angegammelt

Kadavar; schon der Name hört sich irgendwie wurmstichig an. Und tatsächlich klingt die hochgelobte Band mehr  gut abgehangen als wirklich frisch. Wie beim Konzert der drei Hippies aus der Hauptstadt  im Karlsruher Musikclub Substage am Sonntagabend, 5. Oktober, zu erleben war. Ernüchternd, gilt das 2010 gegründete Trio doch seit geraumer Zeit als eine der größten nationalen Hoffnungen im Knarz Rock-Genre. 
Weit weniger altbacken als später der Hauptact  präsentierte sich die Vorabband The Picture Books. Zwar wird auch deren bärtiger Singer-Songwriter-Doom-Blues mit den dezenten Indie-Einsprengseln keinen Preis bei Jugend Forscht gewinnen. Aber dafür erfüllte das deutsche Duo die alte Popregel nahezu mustergültig, dass Erfolg nicht unbedingt dem größten Virtuosen am Instrument vergönnt ist, sondern demjenigen, der seine Defizite am besten in  Alleinstellungsmerkmale umzumünzen versteht. So erinnerten Fynn Claus Grabke (Gitarre, Gesang) und Schlagzeuger Philipp Mirtschink, der, sich wie ein Zwitter aus Duracellhase und Triremen-Trommler gebärdend, auf einem äußerst beschränkten Set aus drei Bassdrums und einer Schiffsglocke austobte an die Minimal-Genies The Black Keys in ihren schwärzesten Momenten.
Bei Kadavar hingegen hat man eher den umgekehrten Eindruck, nämlich das aus viel zu wenig gemacht wird: Mit Pseudonymen wie Tiger, Lupus oder Dragon nehmen sich Kadavar zwar so bedrohlich aus wie der Aufmarschplan eines deutschen Panzerbataillons vor der Alliierten Landung in der Normandie – aber eben nur auf dem Papier. Sei es, weil der zierliche Lindemann ein nur wenig charismatischer Frontmann ist und deshalb der mit seinem Schlagzeug fast am Bühnenrand thronende Tiger diesen Part  zu übernehmen versucht. Sei es, weil sich die Band zu häufig in ausufernden Gitarrengniedelorgien ergeht, statt einmal ein paar anständige Refrains zu schreiben. Vielleicht fehlen auch nur ein paar Batterien Epilepsie verursachender Stroboskope oder ein paar Milliliter Gratis-LSD. Vielleicht sind die 70er inzwischen aber auch einfach endgültig vorbei. Denn wo Bands wie Spooky Tooth und Hawkwind ihre Zeitgenossen noch mit ein paar Halleffekten und repetitiven Riffs beeindrucken konnten, wirkt sowas heute einfach nur noch antiquiert.
Das ist Schade, denn Kadavar sind durchaus keine schlechte Band. Die Rhythmussektion groovt streckenweise so unwiderstehlich wie Geezer Butler und Bill Ward zu ihren besten Zeiten bei Black Sabbath und auch Lindemann hat das eine oder andere originelle Riff auf dem Kasten. Wenn die Songs zu sehr im ungefähren bleiben, reicht das aber nicht. „Die Leute wollen was zum Mitsingen“, sagt schließlich selbst Motörhead-Frontmann Lemmy Kilmister. Und wo hat der sein Handwerk gelernt? Eben, bei den Kadavar-Vorbildern Hawkwind.

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Die Sackhaare weggelasert - Fu Manchu melden sich machtvoll zurück

Fu Manchu 2011 im Rockhouse Salzburg. Foto: Bernhard Lindinger

Falls der Koch vom Musikclub Substage Fu Manchu vor ihrem Konzert am Mittwoch, 1.10, irgendwas Aufputschendes in die Suppe getan hat, will ich das auch haben. Denn im Gegensatz zum etwas verhaltenen Auftritt am selben Ort im Jahr 2012 präsentierten sich die Space Rocker diesmal so unwiderstehlich wie die imperiale Sternenflotte in der Star Wars Filmtrilogie bei der Vernichtung Alderaans. Vielleicht rührt die wiedergewonnene Stoßkraft der Kalifornier aber auch gar nicht von irgendwelchen belebenden Mittelchen oder einer extra Injektion Midi-Chlorianer, sondern daher, dass Scott Hill und Troß nach einigen eher mauen Veröffentlichungen mit „Gigantoid“ endlich wieder mal ein äußerst effektives Kampfmittel in Stellung gebracht haben.
Stesco, Slimos! Schon der zweite Song des Sets stammt vom neuen Album: „Invaders On My Back“ wälzt sich heran wie ein in Wut geratener Spiralnebel. Die Gitarren fauchen wie das Düsengetriebe eines TIE-Sternenjägers in der Schlacht von Yavin. Der Sound von Bob Balch ist so schneidend scharf, er würde selbst den Dickhäutern der Gamorreanischen Palastwache Jabba des Hutten die Sackhaare weglasern. Scott Reeder lässt die Drums donnern, dass man meint, draußen tanze ein sechsbeiniger Kampfläufer von Rothana Heavy Engineering Schuhplattler. Und mit der Bassvibration von Brad Davis ließe sich gleich ein ganzes Batallion Kampfdroiden der Handelsföderation ins Outer Rim beamen.
All das überragt Scott Hill: Hoch aufgeschossen wie ein Wookiee-Häuptling dirigiert der Frontmann , die einer futuristischen Axt gleichende Plexiglas-Gitarre schwingend, seine sich zunehmend wie vom wilden Rancor gebissene Black Sabbath gerierenden Truppen hinter sich. Und die, vom aufpeitschenden Tatooine-Wüstenrock des Quartetts angestachelt, sich noch zunehmender wie eine ungebändigte Herde Banthas gebärdende Menge vor sich. Sonst eher introvertierter Natur, gibt sich der blonde Riese heute nahezu beredt, sagt fast sämtliche Songs an und plauscht gelegentlich sogar mit den Fans.
So wenige Wünsche wie die Show und der Sound lässt die Setlist offen: Brandneues Material wie „Dimension Shifter“ oder „Anxiety Reducer“ reißt ebenso mit wie die Evergreens „The Action Is Go“ und „King Of The Road“ sowie obskurere Hits wie „The Falcon Has Landed“. Wer nach 70 Minuten Warp Rock-Vollbedienung nicht grinst wie ein Kowakianischer Echsenaffe, dem wird weder die dunkle noch die helle Seite der macht noch helfen können. Eines der besten Konzerte der jüngeren Vergangenheit! Oder wie Jabba sagen würde: Inkabunga!

Mittwoch, 15. Oktober 2014

Metal sagt mehr als tausend Brüste - Juttas Brischt huldigen seit 30 Jahren dem Metalgod


Delivering the goods: Juttas Brischt bei ihrer Jubiläumsshow  Foto: Promo
Jetzt mal ernsthaft: Im Grunde sind Musiker, die ihr Talent darauf verwenden, den Sound einer anderen Band möglichst genau zu reproduzieren, doch der musische Antichrist. Sollte der Kreative nicht nach künstlerischer Eigenständigkeit und Selbstverwirklichung streben? Was sind das nur für Menschen, die ihre Freizeit und Mühe darauf verwenden, wie Elvis zu singen oder Gitarre zu spielen wie Angus Young?  Ziemlich lustige, um ehrlich zu sein. Das gilt zumindest für die badischen  Judas Priest-Darsteller Juttas Brischt, die nun schon seit 30 Jahren im Namen des Metal-Gods unterwegs sind. Und überhaupt: Wenn andere Leute den Kölner Dom aus Streichhölzern nachbauen können, ohne gleich  für bekloppt erklärt zu werden, was soll dann verwerflich daran sein, Songs wie „Living After Midnight“ oder „The Ripper“ auf der Gitarre nachzuspielen?
„Brischt! Brischt! Brischt! Brischt!“, schallt es am Freitag über den Sportplatz im Dörfchen Münzesheim, in Anlehnung an den Schlachtruf, den Priest-Fans bei Konzerten der britischen Metal-Legende ausstoßen. Eine Legende sind Juttas Brischt inzwischen selbst – wenigstens im Kraichgau und sogar darüber hinaus.  500 Leute sind zu ihrem Jubiläumskonzert gekommen.  Angefangen hat das Quintett  vor dreißig Jahren als Kraut und Rüben-Coverband, wie Sänger  Oli „Tripper“ Mannherz berichtet. Der hochaufgeschossene heute  47-Jährige saß damals noch hinterm Schlagzeug. „Die andern sind auf der Bühne aber  immer nur herumgestanden“, berichtet er.  Auf die Anregung ihres Trommlers hin, „da muss mehr passieren“, hatten die Bandkollegen indes eine für diesen unerwartete Antwort parat: „Dann komm Du doch nach vorne und mach was.“
Zum Frontmann befördert merkte Mannherz schnell, dass ihm die Priest-Stücke im Programm wie „Grinder“ und „Breaking The Law“ besonders gut lagen. „Rob Halfords Tenor hatte ich ziemlich gut drauf, nur die hohen Lagen haben sich erst langsam entwickelt.“ Den Anstoß, sich voll auf britischen Stahl zu konzentrieren kam Anfang der 90er durch einen Auftritt mit der Deep Purple-Coverband „Bärbel in Rock“. „Das war damals eine der ersten Tribute Bands“, erzählt Mannherz. „Die waren ein Spin-Off der Rodgau Monotones und haben mich schwer beeindruckt. Das war die Geburtsstunde von Juttas Brischt.“
25 Jahre später stehen die Brischt immer noch. Eine lange Zeit für ein Spaßprojekt. „Wir nehmen uns selbst nicht allzu ernst“, erklärt Mannherz das Geheimnis der Langlebigkeit. Geprobt wird heutzutage nur noch wenig. „Wir sind in alle Himmelsrichtungen verstreut“. Bandmitglieder wohnen in Kaufbeuren und Saarbrücken. „Viele neue Stücke müssen wir zum Glück ja nicht mehr lernen“, sagt er. „Redeemer Of Souls“, die neue Platte seiner Idole gefällt ihm nicht besonders. „Halford wird eben alt“, bedauert er.
Von seiner Glatze – er hat sie mit seinem berühmten Kollegen gemein – steigt Dampf in den kühlen Nachthimmel über Münzesheim. Es ist anstrengend einen echten Metal-Gott zu personifizieren.  Nach zwei Stunden auf der Bühne hat Mannherz seine Lederkluft durchgeschwitzt. Obwohl er heute auf die eigentlich unverzichtbaren Halford-Accessoires Bikermütze und Reithandschuhe verzichtet hat. „Die habe ich nach dem letzten Konzert in der Tasche vergessen. Als ich sie ein halbes Jahr später hervorholen wollte, waren sie vom Salz zerfressen.“ Ersatz hat er noch nicht gefunden. „Es gibt immer nur so Faschingshüte, eine gute Lederkappe zu bekommen, ist schwierig.“ Auf einen Sado-Maso-Versandhandel will der Familienvater  lieber nicht zurückgreifen. „Du kannst mir ja mal was mitbestellen“, sagt er und lacht.
Ohnehin kommt es bei Juttas Brischt weniger auf die zu hundert Prozent korrekte Optik an. Zwar sehen die Gitarristen Axel „Axe“ Herrmann und Maze „Finderlohn“ Bienwald tatsächlich ein wenig aus wie ihre Vorblilder Glenn Tipton  K.K. Downing. Das sei wohl wie bei den Hundebesitzern, die ihren Vierbeinern ähnlich sehen, glaubt Mannherz, „bloß umgekehrt“. Aber viel wichtiger ist, dass die Band es schafft, beim Zuhörer das ganz eigene Judas Priest-Gefühl zu erzeugen: Bei aller Härte ein warmer Sound mit gelegentlich romantischen Melodien. „Das ist einfach schöne Musik“, sagt Mannherz. Und fügt abschließend hinzu: „Heavy Metal sagt einfach mehr als tausend Brüste.“