Klar, musikalisch erfindet das Quartett das Rad respektive Surfboard nicht gerade neu. Die stilistischen Trademarks der in den 60er Jahren in Südkalifornien populär gewordenen Instrumetalmusik sind alle da: Schnell gezupfte, orientalisch angehauchte „nasse“ Reverb-Gitarren, Pum-Tata-Pum-Tat-Drums und gelegentlich ein wenig E-Piano-Schlock. Kurz, im Wesentlichen sind The Coconuts stark von Dick Dale and the Del-Tones inspiriert und verbinden darüber hinaus Einflüsse von Dick Dale and the Del-Tones mit der Musik von Dick Dale and the Del-Tones. Aber was soll man in einem Genre, das derart von Dick Dale and the Del-Tones geprägt wurde auch groß anderes machen? Ein paar Ramones-Riffs einbauen und neben ordentlich Orange-County-Feeling mit gelegentlichen Heys und Has auch ein bisschen Ennio-Morricone-Atmosphäre verbreiten, wie es The Coconuts zwischen durch immer wieder tun, zum Beispiel. Ein Übriges tun witzige Songtitel wie „Achtung Naggich!“, „Saunahonig“ und „Thunderstorm à la Plage.
Den Live-Test haben die 12 Songs auf der selbstbetitelten Scheibe jedenfalls schon bestanden. Ausgelassene Baggersee-Feten-Stimmung herrschte bei der Plattentaufe am Freitag, 26 Juni, in der sehr gut besuchten Alten Hackerei.
Erhältlich ist The Coconuts als Vinyl oder Download hier.
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