So ließ sich etwa der siebenfache Weltmeister Manny Pacquiao bei einigen seiner Kämpfe sogar von Survivor-Frontmann Jimi Jamison persönlich singend zum Ring geleiten. Andere große Protagonisten der süßen Wissenschaft haben andere Songs gewählt: Der unvergessene Arturo „Thunder“ Gatti marschierte unter den donnernden Klängen von AC/DCs „Thunderstruck“ in seine mythischen Schlachten gegen den erbarmungslosen „Irish“ Micky Ward. Umgekehrt handelt der Song „The Warrior’s Code“ der Bostoner ounk-Rocker Dropkick Murphys (ob sich der Bandname auf die Schusstechnik beim Fußball oder den Doppelfußtritt beim Schaucatchen bezieht, ist unklar) von Ward. Sein Bild ziert obendrein das Cover zum gleichnamigen Album. Mike Tyson marschierte zum harten Rap von DMX (dafür ohne Socken) in die Arena. „Mama Said Knock You Out“ von LL Cool J ist ein weiterer Klassiker unter den Einmarschmusiken.
Manche Vertreter der Männlichen Kunst mögen es auch sanfter: Schwergewichtschampion Larry Holmes tänzelte zu “Ain't No Stopping Us Now” vom eher seichten Pop-Duo McFadden & Whitehead den Mittelgang zum Ring hinunter (vielleicht wurde er deshalb stets unterschätzt). Der „goldene Junge“ Sugar Ray Leonard engagierte kurzerhand Soul-Legende Ray Charles, um sich vor seinem berüchtigten Rückkampf gegen den gnadenlosen Roberto Durán die Furcht vor dessen steinernen Fäusten von der Seele singen zu lassen (Freilich wäre diese musikalische Unterstützung gar nicht nötig gewesen, denn in der 8. Runde warf der sonst unerschütterliche Durán mit den berühmt gewordenen Worten „No Más“ die Flinte ins Korn). Muhammad Alis ewiger Widersacher, der sangesfreudige „Smokin“ Joe Frazier, tourte gar mit seiner eigenen Soul-Funk Band, The Knockouts, durch die Lande.
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Feiern nach Verletzungspause ihr Comeback: SGATS Foto:Promo |
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Grunge with a punch: Adoney. Foto:promo |
Info: Fists Of Rock findet statt am Samstag, 17.5.,
Bienwaldhalle Kandel (unweit vom dortigen Bahnhof), Einlass 19 Uhr, Beginn
19.30 Uhr, Eintritt 8 Euro.